Datum: 02.10.2014

Bayerische Realschüler werden Verbraucherprofis

Neues Wahlfach ab der Klasse 7

(c) pexels CC0

In Bayern können sich Jugendliche ab diesem Schuljahr zu „Verbraucherprofis“ ausbilden lassen. Das Angebot ist auf die Realschulen des Landes beschränkt, eine Teilnahme freiwillig. 

Mit dem neuen Wahlfach will die bayerische Landesregierung die schulische Verbraucherbildung stärken. Es soll Jugendlichen ab der Klasse 7 das „Handwerkszeug für einen kompetenten Umgang mit Medien, Finanzen, Konsum und Ernährung“ vermitteln, wie es auf der Website des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz heißt. 

Das Wahlfach ist ein Baustein der Initiative zur ökonomischen Verbraucherbildung, die die Landesregierung bereits 2009 mit einer Richtlinie angestoßen hat. Es besteht aus Grund- und Aufbaumodulen zu den genannten Themen, die jeweils innerhalb eines Schuljahres in den Jahrgangsstufen 7 und 8 sowie 9 und 10 (Aufbaumodule) vermittelt werden. 

Im Unterricht beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel mit Mobilfunkverträgen und sozialen Netzwerken, mit Nachhaltigkeit, dem Fairen Handel oder dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Lebensführung. Außerschulische Aktivitäten wie Supermarkterkundungen sind ausdrücklich erwünscht. 

Zum Schuljahresende können die Jugendlichen ihr zuvor erworbenes Wissen testen lassen. Der Abschlusstest ist freiwillig, bayernweit einheitlich und lässt sich wie eine Führerscheinprüfung üben. Wer ihn besteht, erhält eine Teilnahmebescheinigung. Testfragen, Handlungsempfehlungen für den Unterricht sowie weitere Informationen zum Lehrplan stellt die Landesregierung zum Herunterladen bereit.