Datum: 05.01.2015

Berlin und Brandenburg hieven Verbraucherbildung auf Stundenpläne

Neuer Rahmenlehrplan – Online-Anhörung gestartet

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Themen der Verbraucherbildung sollen in Berlin und Brandenburg künftig von der ersten bis zur zehnten Klasse unterrichtet werden. Möglich macht’s ein neuer Rahmenlehrplan, an dessen Feinschliff sich Eltern, Pädagogen und andere Interessierte noch bis Ende März online beteiligen können. 

Den Entwurf des neuen Rahmenlehrplans stellten Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske Ende November vor. Er soll ab dem Schuljahr 2016/17 an den allgemeinbildenden Schulen beider Länder eingeführt werden und fasst die derzeit geltenden 68 Rahmenlehrpläne zu einem Lehrplan zusammen. 

Zu den wichtigsten Neuerungen neben dieser Entschlackung zählt die Einführung von zwölf Themenfelder, die alle Lehrkräfte künftig in ihren Unterricht fächerübergreifend einbeziehen sollen. Darunter fallen unter anderem Inhalte der Medienbildung, der Gesundheitsförderung und der Verbraucherbildung. 

Zur Verbraucherbildung heißt es in dem Entwurf des Rahmenlehrplans, sie solle Kinder und Jugendliche „auf sinnvolle und verantwortungsvolle Entscheidungen im Alltagsleben als Verbraucherinnen und Verbraucher“ vorbereiten. Konkret nennt das Dokument die Entwicklung und Förderung von Kompetenzen in den Bereichen Finanzen, Medien, Konsum sowie Gesundheit und Ernährung. 

Die genauen curricularen Vorgaben für die neuen fächerübergreifenden Lernbereiche werden laut Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft derzeit an die Struktur der Rahmenlehrpläne angepasst. Anschließend sollen sie an den Plan angedockt, separat gedruckt und verlinkt werden. Aus der Senatsverwaltung heißt es, dies werde voraussichtlich bis Ende Januar geschehen. 

Erarbeitet wurde der derzeitige Entwurf des Rahmenlehrplanes von Lehrkräften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg. Zu ihrem Entwurf können sich Interessierte noch bis 27. März in einer Online-Anhörung äußern. Im Anschluss wird der Rahmenlehrplan überarbeitet. Ab dem Schuljahr 2016/2017 soll er gelten.