Datum: 23.06.2015

Einkaufsführer gibt Hilfestellungen beim nachhaltigen Konsum

„Nachhaltiger Warenkorb“ in Neuauflage erschienen

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Nachhaltig konsumieren ist gar nicht schwer. Das beweist der „Nachhaltige Warenkorb“, ein Einkaufsführer, der zeigt, wie man Essen und Trinken, den  Kleiderkauf und selbst Reisen auf „grünere“ Füße stellen kann. Eine überarbeitete Neuauflage ist jetzt erschienenen. 

Herausgeber der knapp 100-seitigen Broschüre ist der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), ein von der Bundesregierung berufenes Expertengremium aus 15 Personen des öffentlichen Lebens. Mit der Neuauflage des Einkaufsführers wollen die Regierungsberater den Einstieg in den nachhaltigen Konsum erleichtern und mehr Menschen dafür gewinnen. 

Die Broschüre soll ihnen im täglichen Leben als Navigationshilfe dienen und bietet Hilfestellung bei allen möglichen Konsumentscheidungen: Ob es um den Kauf einer neuen Hose geht, um die Zutaten fürs Frühstück oder selbst um nachhaltige Geldanlagen. Der Einkaufsführer erklärt, welche Wahl aus sozialer, ökologischer und ökonomischer Warte sinnvoll ist und weswegen das so ist.

Für besonders knifflige Konsumfragen bietet die Broschüre Faustregeln. Sie helfen weiter, wenn glaubwürdige Produktkennzeichnungen oder Label fehlen oder nicht ausreichend Zeit bleibt, sich eingehend mit der Ware oder der Dienstleistung zu beschäftigen. Bei der Frage „Carsharing oder eigenes Auto?“ rät der RNE beispielsweise, nur dann einen eigenen Pkw anzuschaffen, wenn der mehr als 10.000 Kilometer im Jahr gefahren wird. 

Zusätzlich erläutert der Einkaufsführer 38 ausgewählte Nachhaltigkeits-Siegel im Hinblick auf ihre ökologischen und sozialen Aspekte. In der Neuauflage finden sich jetzt auch Tipps zum Online-Einkauf. Grundsätzlich, so der RNE, sei es nachhaltiger, selbst vor Ort einzukaufen. Insbesondere die Retouren beim Online-Shopping bedeuteten einen hohen Transport- und Verpackungsaufwand.

Der überarbeitete Ratgeber ist im Netz, als Broschüre und als kostenlose App für Android, iOS und WindowsPhone erhältlich. Wissenschaftlich begleitet wurde die Neuauflage des „Nachhaltigen Warenkorbs“ von der Hannoveraner imug Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH.