Datum: 05.01.2014

Fotos im Internet: Rechte und Pflichten kennen

Unterrichtsideen zum Urheberrecht

(c) pixabay.com CC0 Public Domain

Die eigene Website mal eben mit einem Foto aus dem Internet verzieren – das kann schnell Ärger geben, schert man sich nicht um das Urheberrecht. Was es mit diesem Gesetz auf sich hat und welche Rechte jeder Mensch an Bildern von sich selbst hat, zeigt das aktuelle Material der Woche. Es erklärt Jugendlichen, was sie bei der Veröffentlichung und Verbreitung von Fotos im Netz beachten müssen und wie sie sich gegen Missbrauch eigener Daten schützen.

Das von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) herausgegebene Lernmodul „Fotos im Internet – alles nicht so einfach" wurde für eine Doppelstunde konzipiert und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 8. Unabhängige Bildungsexperten, die es im Auftrag des Ver-braucherzentrale Bundesverbands auf den inhaltlich-didaktischen Prüfstand gestellt haben, bewerten es mit „gut“.

Das können Schülerinnen und Schüler lernen

Mit dem aktuellen Material der Woche lernen Jugendliche ab der 6. Klasse die Grundlagen des Urheberrechts und des Rechts am eigenen Bild kennen. Sie beschäftigen sich mit juristischen und ethischen Folgen, die unüberlegte oder unerlaubte Veröffentlichungen von Bildern im Internet nach sich ziehen können und lernen, dass unter bestimmten Umständen sogar die Veröffentlichung selbst geschossener Fotos den „höchstpersönlichen Lebensbereichs“ Dritter berühren und eine Strafe nach sich ziehen kann. Außerdem erfahren die Jugendlichen, dass sich einmal online veröffentlichte Fotos rasant verbreiten können und sich häufig nicht mehr aus dem Netz löschen lassen.

Der Unterrichtsverlauf

Das vorliegende Material wurde für eine Doppelstunde konzipiert und führt die Jugendlichen mit einer Geschichte über eine Klassenfahrt in das Unterrichtsthema ein. Sie müssen zunächst überlegen, welche Fotos der Klassenfahrt ihrer Ansicht nach ohne Bedenken ins Netz gestellt werden können und welche nicht. Im Anschluss spinnen sie die Geschichte in Kleingruppen weiter und lernen mehr über (oft erst späte) Konsequenzen unbedachter Online-Veröffentlichungen. Auf dieser Grundlage erarbeiten sie schließlich Tipps und Strategien, mit denen sie selbst beim Veröffentlichen von Bildern im Netz auf der sicheren Seite bleiben und ihr Recht am eigenen Bild schützen können.

Methodisch-didaktische Hinweise

Das aktuelle Material der Woche umfasst neben einer Einführung in das Urheberrecht und das Recht am eigenen Bild einen Ablaufplan sowie didaktische Hinweise für Lehrkräfte, außerdem Gesetzestexte, Arbeitsblätter und -aufgaben zur Unterrichtsgestaltung. Vermittelt werden die Inhalte vor allem über Rollenspiele, Präsentationen, Unterrichtsgespräche und Gruppenarbeiten. Konzipiert wurde das Material insbesondere für den Unterricht in den Fächern Deutsch und Politik an Haupt- und Realschulen. Für diese beiden Fächer finden sich in der Publikation zudem explizite Bezüge zu Curricula des Bundeslandes Niedersachsen.

Weitere Informationen

Materialien zum Artikel

Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt!
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Medien und Information

Unterrichtsmaterial: Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt! – Urheberrecht im Alltag

"Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt" ist ein Zusatzmodul des Lehrerhandbuchs von klicksafe.de und enthält eine Fülle an Unterrichtsmaterial zum Thema Urheberrecht, Downloads und Fragen zum Umgang mit Texten, Bildern, Fotos, Musik, Filmen usw. Es kann ab der Mittelstufe in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit verwendet werden.
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