Datum: 13.08.2013

Konsum und Freizeit: Willen der Kinder genießt hohes Gewicht

KidsVerbraucherAnalyse 2013

Der Berliner Kinderzeitschriftenverlag Egmont Ehapa hat Deutschlands Kindern und Jugendlichen auf die Finger geschaut und bei ihnen nachgefragt, wofür sie eigentlich ihr Geld ausgeben und welche Produkte sie toll finden. Interessant sind die Ergebnisse vor allem für die Werbewirtschaft.

Denn die weiß dank der Anfang August erschienenen KidsVerbraucherAnalyse 2013 ziemlich genau, wie junge Verbraucher im Alter zwischen sechs und 13 Jahren ticken und wie viel Geld ihnen zur Erfüllung ihrer Konsumwünsche zur Verfügung steht – nämlich durchschnittlich 27,56 Euro im Monat, rund 40 Cent mehr als im Vorjahr. Geldgeschenke zu Festen schlagen mit weiteren rund 170 Euro im Jahr zu Buche, zwischendurch Zugestecktes kommt hinzu.

Deutschen Kindern steht damit mehr Geld als je zuvor zur Verfügung. Ansonsten bietet die Studie wenig Überraschendes gegenüber den Vorjahreserhebungen: Der Nachwuchs hat ungebrochen Lust am Lesen. Das Internet gehört wie selbstverständlich zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen. Die Nutzungsintensität von Web, E-Mail und Co. hat etwas zugelegt. Und fast jedes dritte Kind hat schon Zugang zu Tablets oder Smartphones. „Analoges“ Spielzeug bleibt aber ebenfalls begehrt. Markenkleidung auch.

Interessanter ist, dass die befragten Kinder und Jugendlichen bei fast allen (Konsum-)Entscheidungen in der Familie ein gewichtiges Wort mitzureden haben. 86 Prozent dürfen mitentscheiden, was die Familie unternimmt. 81 Prozent können frei über ihr Taschengeld verfügen. Im Jahr dürften das, siehe oben, weit über 500 Euro sein, die sie größtenteils für Süßigkeiten, Zeitschriften sowie Essen und Trinken ausgeben. 

Kinder, sagt Ingo Höhn, Geschäftsleiter Egmont MediaSolutions, seien in ihren Familien nicht nur bei allen wichtigen Freizeit- und Konsumentscheidungen eingebunden. Sie verfügten auch über ein „hohes Maß an Autonomie und eine hohe finanzielle Ausstattung“. Unterm Strich blieben sie „damit für die Wirtschaft wertvolle Ansprechpartner“, so Höhn.

 

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