Datum: 09.03.2015

Wind, Sonne und Co.: Wie erneuerbare Energien dem Klima helfen

Ideen für den Unterricht

(c) Pixabay (CC0)

Energie aus Wind-, Wasser- oder Sonnenkraft tut dem Klima gut. Laut aktueller Studie des Umweltbundesamtes halfen erneuerbare Energien im vorvergangenen Jahr den Ausstoß von fast 150 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Der Ausbau der Erneuerbaren, schreibt das Amt, trage damit „wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland“ bei. Wie regenerative Energieträger dem Klima helfen, wie aus Wind oder Sonne Energie wird und welche Vor- und Nachteile mit der „grünen“ Energiegewinnung einhergehen, zeigen ausgewählte Unterrichtsmaterialien aus dem Materialkompass des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.V. (vzbv). 

Erneuerbare Energien  

Wie Sonne, Wind oder Wasser zur sauberen Energieversorgung beitragen, ist der Schwerpunkt dieses Materials des Bundesumweltministeriums. Die im Materialkompass mit der Gesamtnote „gut“ beurteilten Unterrichtsideen richten sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 4 und umfassen 23 Arbeitsblätter. Die Kinder beschäftigen sich unter anderem in einfachen Versuchen mit der Wasserkraft oder der Solarthermie sowie deren Grundprinzipien. Außer-dem lernen sie, wie der Strom ins Haus kommt und was es dem Klima bringt, wenn die eigenen vier Wände gut gegen Wärmeverluste gedämmt sind. Was die Schülerinnen und Schüler selbst zuhause und in der Schule tun können, um sich ihren Energieverbrauch bewusst zu machen und Energie zu sparen, steht ebenfalls auf dem Stundenplan. Anleitungen für die Bearbeitung der einzelnen Aufgaben sowie eine Einführung ins Thema finden Lehrkräfte in der begleitenden Handreichung. 

Schulpaket Solarsupport 

Mit der Gesamtnote „gut“ ausgezeichnet wurde auch dieses Unterrichtsmaterial des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen. Es eignet sich für den Unterricht in den Klassen 7 bis 10 und bietet neben Hintergrundwissen zum Thema Solarenergie viele praktische Übungen und Experimente zu diesem „grünen“ Energieträger. Die Jugendlichen lernen, wie eine Photovoltaikanlage funktioniert und wovon es abhängt, wie viel Strom sie liefert. Außerdem machen sie sich selbst daran, die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage zu berechnen und ihre Stromausbeute zu steigern. Zum Abschluss der Einheit sind die Jugendlichen aufgerufen, sich eine eigene Meinung über die Nutzung und staatliche Förderung der Solarenergie und anderer erneuerbarer Energieträgern zu bilden. Lehrkräfte unterstützt das knapp 70-seitige Material mit detaillierten Hinweisen zur Vermittlung der einzelnen Themen. Kopiervorlagen für Arbeitsblätter, Folien und „Schülerspicker“, welche die wichtigsten Lerninhalte zusammenfassen, finden sich im Anschluss der einzelnen Module. 

Dirty Dancing – Klimatanz auf großem Fuß 

Wie es nach heutigem Wissensstand um unser Klima bestellt ist und wie erneuerbare Energien mithelfen können, weitere Temperaturanstiege auf der Erde zu vermeiden, zeigt dieses Unterrichtsmaterial des österreichischen Umweltdachverbandes. Das mit der Gesamtnote „sehr gut“ bewertete Material eignet sich für den Unterricht mit Jugendlichem im Alter von 15 bis 19 Jahren und erklärt ihnen, was es mit der Messgröße „CO2-Fußabdruck“ auf sich hat und was Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und jeder Einzelne zum Schutz des Klimas tun können. Ein Schwerpunkt liegt auf einer nachhaltigen Energieversorgung. Die Schülerinnen und Schüler machen sich unter anderem im Zuge eigener Recherchen mit verschiedenen Energieformen und deren Vor- und Nachteilen vertraut oder gehen Möglichkeiten zum Energiesparen in der Schule auf die Spur. Das Unterrichtsmaterial greift auf viele verschiedene didaktische Methoden zurück und orientiert sich am Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung.