Datum: 23.07.2013

Neues Online-Portal hilft Lehrkräften in Sachen Verbraucherbildung

„Consumer Classroom“ lädt zum Austausch ein

(c) Screenshot https://www.consumerclassroom.eu/ - European Union, 2013

Verbraucherrechte, Finanzen, Gesundheit und Ernährung: Lehrkräfte, die Verbraucherthemen im Unterricht aufgreifen wollen, erhalten jetzt auf einer neuen Website Hilfestellung. Die bietet nicht nur viele Unterrichtsmaterialien. Sie erleichtert auch den Austausch mit Mitstreitern aus allen europäischen Ländern.

Ob Projektideen, Arbeitsblätter für den Unterricht oder Verbraucherstudien – mit dem Online-Portal „Consumer Classroom“ schickt sich die Europäische Kommission an, die Vermittlung von Alltagskompetenzen in Klassenräumen quer durch Europa zu stärken. Im Zentrum des im Frühjahr ans Netz gegangenen Portals stehen Unterrichtsideen für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 18 Jahren.

Pädagogen finden auf der Website bereits Dutzende Unterrichtsmaterialien aus allen europäischen Ländern, darunter auch etliche deutschsprachige. Thematisch geht es etwa um Wege zum nachhaltigeren Konsum, um die Vermittlung von Finanzkompetenz oder die Durchleuchtung gängiger Marketing- und Werbepraktiken. Aus Deutschland sind unter anderem Landesministerien, Schuldnerberatungsstellen oder der Verbraucherzentrale Bundesverband mit eigenen Inhalten vertreten.

Über eine Online-Datenbank lassen sich sämtliche Unterrichtsmaterialien und -ideen nach Altersgruppen, Schlagworten oder Fächern recherchieren. Infotexte verschaffen einen schnellen Überblick über deren jeweiligen Inhalte und Anforderungen. Außerdem können sämtliche Materialien bewertet und mit einem sogenannten „Lesson Builder“ an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Lehrerinnen und Lehrer stehen nach einmaliger, kostenloser Registrierung weitere Services zur Verfügung: In einem personalisierten Bereich können sie zum Beispiel Informationen und Aufgaben mit ihren Schülerinnen und Schülern teilen, sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen oder gemeinsame Projekte mit Schulen aus anderen europäischen Ländern auf die Beine stellen.

Die Macher des Portals richten sich ausdrücklich auch an Lehrerinnen und Lehrer, die bisher über keine Erfahrungen oder Vorkenntnisse in der Verbraucherbildung verfügen. Ziel sei es, auch ihnen die Vermittlung von Alltagskompetenzen zu erleichtern. Denn Verbraucherbildung, so heißt es auf der Website, sei „eine Investition in die Zukunft“.