Weil wir wissen wollen, was wir brauchen, kaufen, essen, tragen...
Mit dem neuen Peer-to-Peer Projekt „Verbraucherchecker“ will der vzbv die Handlungskompetenzen von Jugendlichen zu relevanten und aktuellen Verbraucherschutzthemen stärken und macht sie selbst zu wichtigen Akteur:innen und Ansprechpartner:innen für Verbraucherschutzfragen für ihre Peers.
Über das Projekt
Schadet mein Video-Stream dem Klima? Was weiß meine Spiele-App über mich? Slow Fashion und vegane Ernährung – bringt das wirklich was? Wie komme ich aus dem teuren Fitnessstudio-Vertrag raus? Ist der Online-Shop so fake wie Glück auf Instagram?
Solche Fragen stellen sich Jugendliche alltäglich. Sie wollen als kritische und selbstbestimmte Verbraucher:innen handeln können. Dafür müssen sie sich unabhängig und auf Augenhöhe zu diesen Themen informieren und weiterbilden können.
Hier setzt unser Peer-to-Peer-Projekt „#Verbraucherchecker – Wir wollen wissen, was wir brauchen, kaufen, essen, tragen…“ an.
Unser Ziel: die Handlungskompetenzen von Jugendlichen zu aktuellen Verbraucherschutzthemen zu stärken. Wir richten uns an junge Menschen im Alter von 15 bis 20 Jahren, ihre Lehrkräfte an Schulen und Pädagog:innen an außerschulischen Lernorten. Das Lernen von und mit Gleichaltrigen steht dabei im Fokus.
Unsere Botschaft
Auch du bist jeden Tag Verbraucher:in. Wenn du Fragen hast, bist du damit nicht alleine!
Informier dich, triff bewusst Entscheidungen in deinem Konsumalltag und tausch dich mit deinen Freund:innen dazu aus.
Schaffe Veränderung! Zeig uns, welche Themen für euch wichtig sind und wo die Politik mehr tun muss.
Quelle: khosrork-AdobeStock / vzbv
Wie ist das Projekt aufgebaut?
Im Rahmen verschiedener Fortbildungen werden bundesweit interessierte Jugendliche zu relevanten Verbraucherschutzthemen und -fragen ausgebildet.
Sie werden in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt, in dem sie lernen, die für sie wichtigen Themen und Fragen selbst zu identifizieren, eigenständig Wissen zu erwerben und gemeinsam mit ihren Freund:innen, Mitschüler:innen oder Familien Lösungen zu Verbraucherfragen zu entwickeln. Sie lernen, wo die Grenzen des eigenen Handelns erreicht sind und wie sie politische Veränderung anstoßen können.
Die ausgebildeten Jugendlichen werden dann selbst aktiv, indem sie ihr erlerntes Wissen über ihre persönlichen Kanäle, selbstentwickelten Projektformate oder politischen Aktionen weitergeben.
In Schulen und außerschulischen Lernorten begleiten Pädagog:innen die teilnehmenden Jugendlichen bei der Umsetzung von Aktionen und Schulprojekten und werden vom vzbv-Projektteam unterstützt.
Die ausgebildeten Jugendlichen werden so selbst zu kompetenten Ansprechpartner:innen für ihr soziales Umfeld und Gestalter:innen von Verbraucherpolitik.
Für das Projekt wird ein eigenes Bildungsprogramm mit aufeinander aufbauenden Lernmodulen entwickelt, sowie ein digitales Selbstlernangebot, über das sich Jugendliche auch eigenständig zu Verbraucherschutzthemen weiterbilden können. Am Ende der Ausbildung erhalten alle Teilnehmenden ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme.
Quelle: Florence Ziesemer
Florence Ziesemer
Projektkoordinatorin "Verbraucherchecker"
Auch wenn Jugendliche ganz andere Worte für Verbraucherschutz haben, empfinden ihn laut aktuellem Verbraucherreport 93% der jungen Menschen als für sich persönlich wichtig. Dazu vertrauen sie Freunden und Familie bei Konsumfragen am meisten. Warum sollten Jugendliche also nicht selbst Ansprechpartner:innen bei Verbraucherfragen für ihr Umfeld sein? Wir trauen es ihnen zu.
Zeitplan zur Projektdurchführung:
Das Bildungsprogramm befindet sich derzeit in der Entwicklung und wird mit der Zielgruppe erprobt. Im kommenden Schuljahr 2022/23 soll es losgehen mit den Fortbildungen für interessierte Gruppen.
Sollten Sie schon heute Interesse an dem Projekt haben, kontaktieren Sie uns gerne und melden Sie sich für unseren Newsletter an. Dort halten wir Sie auf dem Laufenden.
Melden Sie sich für unseren Newsletter "Verbraucherbildung kompakt" an, um alle Neuigkeiten rund um das Projekt „Verbraucherchecker“ sowie den anderen Projekten der Verbraucherbildung zu erhalten.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Das Projekt wird gefördert durch
... das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.