Materialkompass: Unterrichtsmaterialien suchen und finden

Von Expert:innen geprüfte und bewertete Materialien aus den Bereichen digitale Bildung, finanzielle Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Ernährungsbildung.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat mit dem Materialkompass ein Instrument der Qualitätskontrolle für Unterrichtsmaterial geschaffen. Schulbücher unterliegen einer Qualitätskontrolle, doch heute wird ein Großteil der Unterrichtsmaterialien im Internet veröffentlicht - ohne eine unabhängige Prüfung und fachliche Bewertung vorab. Das öffnet Tür und Tor für Werbung und Einflussnahme, die in der Schule nichts zu suchen haben. Daher beauftragen wir Professorinnen, Wissenschaftler und Pädagoginnen aus der Ernährungs-, Finanz-, Medien- und Nachhaltigkeitsbildung mit fachlichen Gutachten zu Unterrichtsmaterialien. Alle Gutachten basieren auf einem wissenschaftlich evaluierten Bewertungsraster. Damit Lehrende eine informierte Entscheidung für Lehrmaterial treffen können. 

Hiermit können Sie die Materialien nach Stichpunkten oder Herausgebern durchsuchen.
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Wer bewertet die Unterrichtsmaterialien und nach welchen Kriterien?

Im Internet findet man eine Fülle von Unterrichtsmaterialien zur Verbraucherbildung, deren Qualität auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich ist und stark variiert. Um Lehrenden eine Orientierung im Materialdschungel zu bieten, wurde der Materialkompass Verbraucherbildung entwickelt.
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Expertengremium

Die Bewertungen der Unterrichtsmaterialien werden von Bildungsexperten vorgenommen – also von Wissenschaftlerinnen, Pädagogen, Lehrkräften sowie Dozentinnen aus der Lehrerfortbildung.

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Kriterien

Die Materialien werden in einem ausführlichen Prozess entlang eines wissenschaftlich evaluierten Bewertungsrasters anhand der Kriterien fachlicher Inhalt, Methodik und Didaktik sowie formale Gestaltung bewertet.

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Bewertung

Die Materialien werden im Notenspektrum von „sehr gut“ bis „mangelhaft“ bewertet. Die Gesamtnote ergibt sich aus den gewichteten Einzelnoten der verschiedenen Bewertungskriterien nach einem festen Notenschlüssel.

Was können Sie als Lehrkraft gegen Werbung tun?

  • Behandeln Sie das Thema „Einflussnahme durch Werbung in Schule“ aktiv! 
    Nehmen Sie das Thema aktiv in Ihren Unterricht auf und behandeln Sie dieses mit Ihren Schüler:innen. Nutzen Sie Ihnen bekannte Unterrichtsmaterialien, Wettbewerbe oder andere Lernangebote, die Werbung enthalten. Lassen Sie die Schüler:innen selbst nach Beispielen recherchieren, um Einflussnahme durch Werbung in Schule oder auch Lobbyismus in Schule zu hinterfragen. 
  • Überprüfen Sie eigenständig das Angebot 
    Welche Interessen werden von Herausgeber und/oder Financier verfolgt?
    Sind diese Interessen im Angebot zu finden? 
    Wie verhalten sich die Interessen zum Bildungsauftrag des Angebotes?
    Inwiefern entstehen Abhängigkeiten durch das Angebot? 
    Inwiefern werden Daten an den Anbieter weitergegeben? 
  • Kritischer Umgang mit Experten, Sponsoring, Wettbewerben 
    Außerschulische Partner können den Lernort Schule bereichern und sind ein wichtiges Instrument, um die Lebensrealität in Schule abzubilden. Achten Sie bei der Einbindung außerschulischer Partner auf die Multiperspektivität gemäß des Beutelsbacher Konsens. Fragen Sie sich, welche Motivation der außerschulische Akteur hat, in der Schule zu agieren und thematisieren Sie dies offen im Unterricht.
  • Transparenz an der eigenen Schule schaffen 
    Sprechen Sie das Thema „Einflussnahme durch Werbung in Schule“ an Ihrer Institution offen mit allen Interessengruppen an – seien es Schüler:innen, Kolleg:innen, Elternschaft.

FAQ zum Materialkompass