Wenn Schülerinnen und Schüler den ganzen Vormittag kaum etwas essen, merken sie das nicht nur am knurrenden Magen. Meist plagen sie auch Probleme mit der Konzentration, Müdigkeit oder innere Unruhe. Mit dem aktuellen Material der Woche lernen Jugendliche ab der 10. Klasse, auf diese Signale zu achten, sie zu verstehen und ihnen mit einer ausgewogenen Ernährung zu begegnen. Im Mittelpunkt steht die Schärfung ihrer Körperwahrnehmung.
Das Unterrichtsmaterial mit dem Titel „Futter für die grauen Zellen“ wurde von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV herausgegeben. Es eignet sich zum Einsatz in den Fächern Biologie, Ernährungslehre oder Hauswirtschaft ebenso wie für die Gestaltung von Projekttagen. Unabhängige Bildungsexperten, die das Material im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands unter die inhaltlich-didaktische Lupe genommen haben, bewerten es mit „gut“.
Das können Schülerinnen und Schüler lernen
Mit dem aktuellen Material der Woche können Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 und 11 ihre Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand stellen. Sie arbeiten den Zusammenhang zwischen ihrer Ernährungsweise und ihrer Leistungsfähigkeit in Theorie und Praxis heraus, schulen ihre Körperwahrnehmung und setzen sich mit der Bedeutung von Hauptmahlzeiten für die Versorgung des Körpers mit Nährstoffen auseinander. Außerdem beschäftigen sie sich mit dem Nahrungsmittelangebot in und um ihre Schule herum und lernen, welche Möglichkeiten zur ausgewogenen Ernährung die Mittagsverpflegung bietet.
Der Unterrichtsverlauf
Das aktuelle Material der Woche setzt sich aus drei Unterrichtsbausteinen zusammen. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich zunächst mit dem Gefühl „Hunger“ und dessen Folgen für die eigene Leistungsfähigkeit und das eigene Wohlbefinden. Anschließend protokollieren sie über mehrere Tage, was sie wann essen und trinken und arbeiten heraus, welche Lebensmittel sich besonders gut für lange Schultage eignen. Im dritten Modul machen sie sich daran, selbst ausgewogene Pausenmahlzeiten zusammenzustellen. Sie überlegen, wo sie in ihrer Schule oder deren näheren Umgebung Gesundes für die Mittagspause kaufen können und sammeln Ideen und Anregungen für die Zusammenstellung einer selbstgemachten Lunchbox. Zum Abschluss haben sie die Gelegenheit, die Gestaltung einer Schulpause konkret zu planen.
Methodisch-didaktische Hinweise
Das aktuelle Material verzichtet auf den erhobenen Zeigefinger. Es stellt neben der Wissensvermittlung die Beachtung körperlicher Signale wie Hunger, Müdigkeit, Kopfschmerzen und deren Zusammenhang mit den eigenen Essgewohnheiten in den Vordergrund. Ein didaktisch-methodischer Kommentar und ausführliche Hintergrundinformationen führen Lehrkräfte in den Unterrichtsverlauf und seine Ziele ein. Zur Gestaltung der Schulstunden stehen ihnen vier kopierfähige Arbeitsblätter und zwei Schülertexte zur Verfügung, außerdem eine Mediensammlung mit weiterführenden Tipps und Ideen für den Unterricht.