Datum: 17.03.2013

Mit dem Einkommen auskommen

Ideen für den Unterricht mit Berufsstartern

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Möbel, Mode, Autos – in Deutschland ist es für viele Menschen selbstverständlich, kleinere und größere Anschaffungen über einen Kredit zu finanzieren. Nicht immer geht das gut. Gerade junge Leute mit geringem Einkommen können so rasch in die Schuldenfalle rutschen. Das aktuelle Material der Woche will sie davor bewahren und Berufsstarter fit fürs Auskommen mit dem eigenen Einkommen machen.

Das für die Projektarbeit mit Berufsneulingen entwickelte Material erläutert in insgesamt fünf Modulen Grundlagen für einen verantwortlichen und selbstbestimmten Umgang mit Geld. Die Unterrichtsideen knüpfen direkt an die Lebenswelt Jugendlicher an. Entwickelt wurden sie vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.

Das lernen die Schülerinnen und Schüler

Im Fokus des Materials steht die Vermittlung von Wissen über Finanzen und Finanzdienstleistungen. Die Autoren liefern dafür eine vor allem auf Basiswissen gerichtete Auswahl von Schwerpunkten und verzichten auf Präsentation eines kompletten Curriculums, das angesichts der sich rasant wandelnden Märkte schnell Makulatur wäre. Stattdessen leiten sie die Schülerinnen und Schüler zur Selbstständigkeit im Denken und Handeln an, geben ihnen Hilfen für die Budgetplanung an die Hand und weisen auf Beratungsangebote hin.

Die Materialien im Unterricht

Die fünf Lernmodule wurden jeweils für einen Umfang von etwa vier Stunden konzipiert, lassen sich aber auch unabhängig voneinander im Unterricht behandeln. Thematisch geht es in Modul 1 zunächst um Wünsche und Bedürfnisse sowie die Lebensplanung unter finanziellen Gesichtspunkten. Modul 2 knüpft daran mit konkreten Beispielen zur Budget- und Finanzplanung an. Im dritten Modul geht es um den Umgang mit Banken und Sparkassen, außerdem um unseriöse Kreditvermittlungen. Modul 4 widmet sich dem Sparen und der (finanziellen) Vorsorge fürs Alter. Das Thema Schulden und wie man die vermeiden kann, greift Modul 5 auf.

Infos zum Methoden und Zielgruppen

Das Material setzt auf einen breiten Mix unterschiedlicher Methoden, von der Einzel- bis Gruppenarbeit, vom Schülervortrag bis zur Diskussion im Plenum, vom Brainstorming bis zum Erstellen eines Metaplans. Eingesetzt werden kann es in den höheren Jahrgängen weiterführender Schulen, außerdem an Berufskollegs, vor allem in den Vorklassen, im Berufsgrundschuljahr und in den Unterstufen von Berufsschulen. 

Arbeitsblätter und -materialien

Sämtliche Module sind gleich aufgebaut und bieten Lehrkräften auf einen Blick die wichtigsten Infos zum jeweiligen Schwerpunkt sowie einen Ablaufplan für den Unterricht. Der enthält alles Wesentliche zum Zeit- und Materialbedarf sowie zur angestrebten Zielsetzung des jeweiligen Arbeitsangebots. Vorangestellt ist jedem Modul eine kopierfähige Agenda, mit der die Schülerinnen und Schüler zu Beginn erkennen können, wohin der Unterricht zielt.

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