179 Minuten oder knapp drei Stunden – so lange sind die Zwölf- bis 19-jährigen im Durchschnitt jeden Tag online. Durchs Netz streifen sie aber nicht nur fürs Privatvergnügen. Auch für die Schule spielen Computer und Internet eine immer wichtigere Rolle.
Das zeigt die Ende November vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) herausgegebene JIM-Studie 2013, für die rund 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren zu ihren Mediengewohnheiten befragt wurden. Demnach erfreut sich das Internet steigender Beliebtheit in dieser Altersgruppe. Je älter die Befragten, desto länger nutzen sie PC und Internet auch für Schulaufgaben. Bei den 18 und 19-jährigen summiert sich das nach deren Selbstauskunft auf mehr als eine Stunde am Tag.
Insgesamt verbringen die Jugendlichen in der Woche täglich rund 179 Minuten online. Das sind satte 48 Minuten mehr als in der Vorjahreserhebung. Die Forscher sehen einen Grund dafür in der zunehmenden Verbreitung internetfähiger Mobiltelefone. Die hätten heute beim Zugang zum Internet „fast den gleichen Stellenwert“ wie stationäre PCs.
Das mobile Internet, heißt es an anderer Stelle der Studie, sei „im Alltag angekommen“ und bereichere diesen. Allerdings schaffe diese Allgegenwärtigkeit des Netzes in Kombination mit den unausgereiften technischen Schutzmöglichkeiten von Smartphones auch neue Probleme, etwa beim Jugendschutz. „Wurde Medienkompetenz in den letzten Jahren schon großgeschrieben, so gewinnt sie in diesem Kontext nochmals an Bedeutung“, so die mpfs-Forscher.
Datum: 03.12.2013
Täglich 179 Minuten „on“: Jugendliche verbringen mehr Zeit im Netz
Neue Studie zur Mediennutzung Jugendlicher