Eine klimaneutrale Produktion von Lebensmitteln ist derzeit nicht möglich. Einige Unternehmen werben dennoch mit Klimaneutralität, indem sie Kompensationsmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel durch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten.
Hinzu kommt: Green Claims, also Werbung mit Umwelt- oder Klimabezug, sind kaum reguliert. Das heißt, Unternehmen können „klimaneutral“ auf ihre Produkte schreiben, ohne dass es überprüft wird.
Begriffe wie „klimaneutral“ „klimapositiv“ oder „CO2-positiv“ führen besonders leicht in die Irre, da sich diese Aussagen nicht belegen lassen.
Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen ergab, dass oft unklar bleibt, ob sich die jeweilige Angabe auf die Verpackung, die Herstellung oder das gesamte Produkt bezieht. Es fehlt auch Transparenz, ob externe Stellen die Siegel und Aussagen kontrollieren: Oft gibt es keinen Hinweis darauf, wer die Richtigkeit der Angaben prüft.
Die Verbraucherzentralen fordern mehr Transparenz, dazu gehört unter anderem:
- Werbung nur mit Aussagen und Siegeln, die belegbar sind
- Werbung nur mit umgesetzten, belegten Klimaschutzmaßnahmen
- Werbung mit einer reduzierten CO2-Bilanz muss sich auf das gesamte Produkt und dessen Lebenszyklus beziehen
Quelle: verbraucherzentrale.de