Neue Jeans, neues Shirt, neuer Mantel – und alles zusammen für nicht mal 60 Euro? Das klingt zu schön um wahr zu sein – und ist es auch!
Billige Mode hat ihren Preis: Um Dumping-Preise anbieten zu können, bekommen die Arbeiter:innen Niedriglöhne. Häufig sind die Arbeitsbedingungen schlecht, Kinderarbeit ist nicht auszuschließen und die Umwelt wird belastet.
Um nicht in die Fast-Fashion-Falle zu tappen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Achte beim Shopping auf zertifizierte (!) Siegel: Sie geben dir Auskunft darüber, wie die Kleidung produziert und/oder gehandelt wurde. Auf www.siegelklarheit.de kannst du nachlesen, was einzelne Siegel bedeuten. Die Kernarbeitsnormen, die für die Zertifizierung erfüllt sein müssen, umfassen unter anderem das Recht auf Kollektivverhandlungen, die Beseitigung von Zwangs- und Kinderarbeit sowie das Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf.
Ein Problem für den kleinen Geldbeutel: Die fairen Marken sind deutlich teurer.
2. Statt immer alles neu zu kaufen, kannst du dich auch Second Hand, also mit Stücken aus zweiter Hand, neu einkleiden. Nur weil es woanders nicht mehr gefällt oder gebraucht wird, bedeutet es ja nicht, dass es nicht dein neues Lieblingsteil sein kann!
Second Hand-Kleidung ist die beste Variante, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Damit vermeidest du nicht nur Müll – es muss auch allgemein weniger Kleidung produziert werden. Umschauen kannst du dich in Second-Hand-Läden in deiner Umgebung oder auf Flohmärkten. Es gibt aber auch Onlineportale, auf denen du stöbern kannst.
Wenn du selbst Kleidung hast, die dir nicht mehr gefällt, kannst du sie auch verkaufen, verschenken oder tauschen. Es gibt zum Beispiel verschiedene Kleidertausch-Angebote. Oder du veranstaltest selbst eine Kleidertausch-Party; so haben alle was davon! Auch kleine Reparaturen, sind oft schnell erledigt und können so die Lebensdauer deiner Kleidung verlängern.
Quellen: Verbraucherzentrale/Verbraucherzentralen Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz