Verantwortlich konsumieren – was heißt das? Weniger konsumieren? Nur noch fair gehandelte Produkte kaufen? Oder etwas ganz anderes? Das aktuelle Material der Woche hilft Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 Antworten auf diese Fragen zu finden und unterstützt sie dabei, ihren Konsum und ihren Lebensstil kritisch unter die Lupe zu nehmen – beim persönlichen Kaufverhalten, bei der Handynutzung oder dem Umgang mit dem eigenen Taschengeld.
Die unter dem Titel „Konsum und Lebensstil“ aufbereiteten Unterrichtsbeispiele wurden vom österreichischen Zentrum polis als Bausteine für die Wirtschaftserziehung und Verbraucherbildung konzipiert. Im Vordergrund stehen direkt einsetzbare Arbeits- und Projektvorschläge, speziell für den Unterricht in den Klassen 5 bis 7. Unabhängige Bildungsexperten, die das Unterrichtsmaterial im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands auf den pädagogischen Prüfstand gestellt haben, bewerten es mit „gut“.
Das können die Schülerinnen und Schüler lernen
Das aktuelle Material der Woche beleuchtet in acht Kapiteln jeweils einen bestimmten Aspekt des Konsumverhaltens Jugendlicher. Zum Einstieg geht es um die Reflektion eigener Wünsche und Faktoren, die das persönliche Kaufverhalten beeinflussen. Im Anschluss lernen die Schülerinnen und Schüler, einen Haushaltsplan zu erstellen und die eigenen Einnahmen und Ausgaben systematisch zu erfassen. Außerdem werden sie aufgefordert, sich mit der Bedeutung ihres Mobiltelefons im Alltag auseinander zu setzten sowie mit den finanziellen Risiken, die mit den Geräten einhergehen können. Inwieweit Abfallvermeidung und der Kauf biologisch angebauter, fair hergestellter oder regionaler Produkte zu einem nachhaltigeren Konsum beitragen können, ist Thema in den nachfolgenden Kapiteln. Der Unterschied zwischen Arbeit und Ausbeutung wird anhand des Themas Kinderarbeit diskutiert. Weitere Arbeits- und Projektvorschläge finden sich zu den Themen Werbung und Marken.
Einsatz im Unterricht
Die einzelnen Bausteine des aktuellen Materials der Woche lassen sich mit wenig Vorarbeit direkt im Unterricht nutzen. Eine feste Abfolge wird nicht vorgegeben. Die meisten Übungen setzen auf Gruppenarbeit oder Diskussionen im Klassenverband. Vorgeschaltet sind Eigenaktivitäten der Schülerinnen und Schüler. Sie recherchieren beispielsweise die Bedingungen für Jugendsparbücher bei verschiedenen Banken oder sammeln ihren über die Woche angefallenen Verpackungsmüll, um eine Vorstellung von den Folgen ihres Konsums und Ideen zur Müllvermeidung zu bekommen.
Methodisch-didaktisch Hinweise
Das aktuelle Material der Woche stellt jedem Kapitel die wichtigsten Sachinformationen voran und bietet zu jedem Thema zwei bis drei Übungen. Lehrkräfte finden zu jeder Übung einen tabellarischen Überblick mit Informationen über deren Ablauf, Ziele und die Dauer. Außerdem finden sie die jeweils benötigten Materialien sowie Anknüpfungspunkte an die (österreichischen) Lehrpläne. Wer bestimmte Aspekte im Unterricht vertiefen möchte, kann auf viele Linktipps zurückgreifen. Konzipiert wurde das Material insbesondere für die Wirtschaftserziehung und Verbraucherbildung. Die meisten Module lassen sich in weiteren Fächern einbinden, etwa in den Deutsch- oder Biologieunterricht.