Junge Personen informieren sich an einer Stellwand mit Informationen, andere diskutieren in einer Gruppe.

Quelle: vzbv

Bewusster Konsum im Kleiderschrank

Junge Personen informieren sich an einer Stellwand mit Informationen, andere diskutieren in einer Gruppe.

Quelle: vzbv

Fast Fashion: Für dieses Modell der Modeindustrie werden aktuelle Trends schnell aufgegriffen. Kleidung wird in großen Mengen und zu niedrigen Preisen produziert. Aber welcher Preis muss für Fast Fashion wirklich gezahlt werden?

Der Workshop "Style mit Haltung: Bewusster Konsum im Kleiderschrank" regt die Teilnehmenden dazu an, den eigenen Kleiderkonsum zu reflektieren, guckt hinter die Kulissen der Fast-Fashion-Produktion und zeigt alternative Optionen auf.

Eine junge weibliche Person schaut in einem Kleidungsgeschäft ein Oberteil an.

Quelle: KUBE - stock.adobe.com

Auswirkungen der Textilindustrie

Insbesondere Fast Fashion ist einer der größten Veursacher von Umwelt- und Wasserverschmutzung, sehr hohem Wasserverbrauch und der Entstehung von Treibhausgasemissionen und Textilabfällen. Das Modell führt auch zu sozialen Problemen: Dazu zählen fehlender Arbeitsschutz von Fabrikarbeiter:innen, Löhne unterhalb des Existenzminimums und Kinderarbeit. 

Ein bewussterer Kleidungskonsum

Um die Menschenrechte in globalen Lieferketten einzuhalten, gibt es das Lieferkettengesetz. Darin festgehalten ist unter anderem der Schutz vor Kinderarbeit, das Recht auf faire Löhne und der Schutz der Umwelt. Das Lieferkettengesetz gilt seit Januar 2024 für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten.

Und was können wir als Verbraucher:innen tun, um Kleidungskonsum nachhaltig zu gestalten? Hier gibt es verschiedene Optionen: 

  • auf Textilsiegel achten,
  • Kleidung im Second-Hand-Handel kaufen,
  • Kleidung reparieren oder etwas Neues aus ihnen gestalten (Upcycling). 

Kreativ zu nachhaltigem Kleidungskonsum

Im Workshop erfahren die Teilnehmer:innen, was hinter dem Geschäftsmodell Fast Fashion steckt und wie sie Entscheidungen treffen können, um nachhaltiger Kleidung zu konsumieren. Um ihre Kompetenzen zum Thema auf- und auszubauen, steht die kreative Auseinandersetzung im Fokus: Allen Workshops des Bildungsprogramms liegt der Peer-to-Peer-Ansatz zugrunde, also Lernen auf Augenhöhe. Dies geschieht durch Trainer:innen, die die Workshops anleiten. 

Aus folgenden Methoden für die Workshop-Gestaltung kann gewählt werden:

  • Digitale Infografiken designen
  • Video-Skripte erstellen / (Lege-)Videos drehen
  • Talk-Show als Rollenspiel
  • FanZine erstellen
  • Elevator-Pitch vortragen
  • Projektmanagement im Team realisieren

Mitmachen – So geht's!

Du willst andere zu Fast Fashion aufklären? Oder du hast ein anderes Konsumthema, das dich beschäftigt? Dann gestalte mit unserer Unterstützung dein eigenes Projekt! Auf der Seite "Dein Peer-Projekt" erfährst du, was für Möglichkeiten es gibt und bekommst weitere Informationen. Materialien und Lesetipps für dein Projekt bekommst du in unserem Checker-Space.

Du bist auf der Suche nach einem alltagsrelevanten Workshop für deine Schulklasse oder deine Jugendgruppe? Dann schau auf unserer Seite "Workshops buchen" vorbei. Dort findest du weitere Informationen zu unserem kostenfreien und bundesweiten Angebot.

Du hast genug Infos und willst direkt mitmachen? Dann kannst du dich hier anmelden!