Datum: 14.03.2018

Vorbild für andere Schulen: Auszeichnung Verbraucherschule offiziell verliehen

Auszeichnung Verbraucherschule

32 Schulen wurden offiziell als Verbraucherschulen ausgezeichnet. © vzbv, Holger Groß

Stolz nahmen die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer die Urkunden entgegen. Diese Urkunden bestätigen, dass sie an ihren Schulen Verbraucherbildung besonders engagiert und umfassend vermitteln. Im Anschluss an den bundesweiten Fachtag für Verbraucherbildung am 02. März 2018 in Potsdam hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Auszeichnung Verbraucherschule offiziell verliehen.

Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung in Schleswig-Holstein, würdigte in ihrer Rede die 32 prämierten Schulen. Verbraucherbildung sei ein wichtiges Thema für junge Menschen, vor allem mit Blick auf die endlichen Ressourcen und die rasante technische Entwicklung. „Wir wollen junge Menschen unterstützen und befähigen, sich in ihrem Alltag als verantwortungsvolle Verbraucher zurechtzufinden und Konsumentscheidungen unabhängig treffen zu können“, beschrieb die Ministerin das gemeinsame Ziel, bevor sie die Auszeichnungen in der Kategorie Gold an die Schulen übergab.

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v.l. Dr. Vera Fricke (vzbv), Dr. Thomas Drescher (Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg), Anne Quart (Staatssekretärin für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg), Dr. Sabine Sütterlin-Waack (Ministerin für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein); © vzbv, Holger Groß

In der Kategorie Silber überreichten Thomas Drescher, Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, sowie Anne Quart, Staatssekretärin für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, die Urkunden. Von den 103 im "Netzwerk Verbraucherschule" angemeldeten Schulen wurden in diesem Jahr 32 Schulen ausgezeichnet, fünf davon als Verbraucherschule Gold und 27 als Verbraucherschule Silber. Das bedeutet, dass knapp 11.000 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 13 Bundesländern an Aktivitäten, Projekten und Maßnahmen zum Thema Verbraucherbildung teilgenommen haben.

Podiumsgespräch: Schülern Alltagskompetenzen vermitteln

Die Frage, wie Schulen durch Verbraucherbildung ihre Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen können, wichtige Alltagskompetenzen zu erlangen, erörterten Staatssekretär Drescher und Staatssekretärin Quart in einem Podiumsgespräch. Sie waren sich einig, dass Verbraucherbildung praxisnah und aktuell sein muss und daher fachübergreifend im gesamten Schulalltag gelebt werden sollte. Die als Verbraucherschule ausgezeichneten Schulen haben es bereits zu ihrem Ziel gemacht, Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg zu verantwortungsbewussten und kritischen Verbrauchern zu begleiten. Sie bilden Jugendliche beispielweise zu Medienscouts aus, kümmern sich um Bienenvölker auf dem Schulgelände, achten auf eine gesunde Ernährung oder bringen den Schülerinnen und Schülern bei, worauf sie bei ersten Mietvertrag achten müssen. Sie können gleichzeitig als Vorbild für andere Schulen dienen, die sich auf den Weg zu mehr Verbraucherbildung machen wollen.

Weitere Veranstaltungen

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© vzbv, Holger Groß

Insgesamt besuchten rund 160 Lehrerinnen und Lehrer sowie Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung den Fachtag Verbraucherbildung in Potsdam und nutzten die Gelegenheit zum Austausch. Neben Themen wie der Einbindung von Verbraucherbildung in den schulischen Alltag oder Erstellung von Unterrichtsmaterialien befassten sich die Teilnehmenden in den Workshops außerdem mit Themen aus den Bereichen Medien und Information, Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht sowie nachhaltiger Konsum, Gesundheits- und Ernährungsbildung. Der Fachtag wurde von der Verbraucherzentrale Brandenburg organisiert.

Von den 32 ausgezeichneten Schulen waren insgesamt 22 Schulen mit Delegationen und Schülergruppen zur Preisverleihnung und zum Fachtag angereist. Für die Preisträger, die nicht die Möglichkeit hatten, an diesem Tag ihre Urkunden entgegen zu nehmen, finden weitere regionale Auszeichnungsveranstaltungen statt: am 8. März in Düsseldorf für die Verbraucherschulen aus Nordrhein-Westfahlen, voraussichtlich am 13. April in Saarbrücken, am 18. Mai in Frankfurt am Main und am 1. Juni in Bremerhaven.

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