Das Klima? Schützen! Die Meere? Sauber halten! Und der Boden? Der gerät oft aus dem Blick. Dabei geht es um weit mehr als die Fläche, auf der wir stehen. Boden ist Lebengrundlage und begrenztes Gut. Ein hochdotierter Wettbewerb honoriert jetzt Ideen zu dessen Schutz. Auch Schulen können daran teilnehmen.
Ausrichter des Wettbewerbs „BodenWertSchätzen“ sind der von der Bundesregierung berufene Rat für Nachhaltige Entwicklung und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Mit dem Wettbewerb wollen sie das Bewusstsein dafür schärfen, dass Boden eine endliche Ressource und wichtige Lebengrundlage für die Menschheit ist.
Und diese Grundlage ist durchaus in Gefahr: Laut dem Anfang des Jahres von der Heinrich-Böll-Stiftung und anderen veröffentlichten „Bodenatlas“ gehen weltweit jedes Jahr rund 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren – durch Erosion und Schadstoffeinträge aus der Landwirtschaft, aber auch durch den Bau neuer Straßen und Gebäude. Auch Deutschland verliert so tagtäglich Flächen in der Größenordnung von rund 100 Fußballfeldern.
Wer Ideen hat, die diesen Trend bremsen helfen, kann sie noch bis 31. Juli 2015 in den Wettbewerb einbringen. Gesucht werden ausdrücklich auch pfiffige Ideen zur Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Etwa eine Ausstellung, die verdeutlicht, dass ein zugebauter, geschädigter oder verschmutzter Boden länger als ein Menschenleben benötigt, um sich wieder zu erholen.
Den besten Ideen und Vorhaben in fünf unterschiedlichen Kategorien winken Preise im Gesamtwert von 100.000 Euro. Sie werden Anfang Dezember in Osnabrück vergeben. Den Rahmen bildet eine bundesweite Veranstaltung zum „Internationalen Jahr des Bodens“, das die Generalversammlung der Vereinten Nationen für 2015 ausgerufen hat.
Datum: 11.02.2015
Boden schützen: 100.000 Euro für pfiffige Ideen
Wettbewerb „BodenWertSchätzen“