Die Bundesregierung bietet seit kurzem einen „KinderServer“ an, der junge Internetnutzer vor Schmuddel- oder Gewaltinhalten im Netz schützen soll. Die kostenlose Software kann auf Computern oder Mobilgeräten installiert werden und schaltet diese per Klick in einen sicheren Surf-Modus für Kinder. Geeignet ist das Angebot auch für Schulen.
Der KinderServer wird vom Bundesfamilienministerium finanziert und arbeitet nach dem Prinzip von Positivlisten. Zugänglich sind nur Websites, die ein Alterskennzeichen für Kinder bis 12 tragen, oder vorab geprüft wurden, etwa für die von Medienpädagogen geführte Liste „fragFINN“ oder für die Kindersuchmaschine „Blinde Kuh“. Seiten, die nicht auf diesen Listen stehen, bleiben gesperrt.
Der KinderServer kann kostenlos von der Website http://www.kinderserver-info.de/ heruntergeladen werden. Nach Installation lässt sich der Internetzugang am Computer in den kindgerechten sicheren Surfmodus umschalten. Der Wechsel zurück in den Erwachsenenmodus ist passwortgeschützt. Mit Hilfe einer individuellen Liste können Eltern zusätzliche Internetseiten freischalten.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder sagte zum Start des neuen Angebots, der KinderServer sei „auch in Kindergärten und Schulen ein wertvoller Helfer in der Medienerziehung“. Er schaffe die nötigen Freiräume zum Surfen auf für Kinder geeigneten Webseiten und schütze sie vor ungeeigneten Inhalten.