Die von den Vereinten Nationen vor rund zehn Jahren ins Leben gerufene Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ läuft Ende 2014 aus. Wie es mit dem Bildungskonzept weitergehen könnte, zeigt ein neues Strategiepapier.
Das wurde von Mitgliedern des deutschen Nationalkomitees der UN-Dekade entwickelt und Ende August veröffentlicht. Die Bildungsexperten analysieren darin Stärken und Schwächen der Umsetzung der Weltdekade sowie des Konzepts „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Sie machen sich unter anderem dafür stark, die in den vergangenen Jahren geschaffenen Strukturen zu verstetigen.
Nötig sei der Schritt „vom Projekt zur Struktur“, sagt Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade. Als eine Voraussetzung dafür gelten den Fachleuten lokale „Bildungslandschaften“, die formelle und informelle Lernangebote vernetzen und Gelegenheiten für BNE bieten. Was bislang im Zuge der Weltdekade erreicht wurde, kann laut de Haan „nur als ein Auftakt und Anstoß verstanden werden kann“.
Ziel der von den Vereinten Nationen vor rund zehn Jahren ausgerufenen Weltdekade ist es, BNE weltweit in den Bildungssystemen zu verankern. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen mit diesem Bildungskonzept in die Lage versetzt werden, die Werte, Kompetenzen und Fertigkeiten zu erwerben, die für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft nötig sind. Der Deutsche Bundestag hatte sich bereits vergangenes Jahr für eine Fortführung der UN-Dekade über das Jahr 2014 hinaus ausgesprochen.
Datum: 11.09.2013
UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“: So soll’s weitergehen
Zukunftsstrategie 2015+