Datum: 24.11.2023

#CheckDasMal: Vorsicht bei Kreditangeboten in sozialen Netzwerken!

Knapp bei Kasse?

Du brauchst dringend Geld – und deine Familie kann dir nicht aushelfen? Da scheint ein vermeintlich unkomplizierter und Schufa-freier Kredit, wie er dir auf Social Media versprochen wird, eine einfache und verlockende Lösung. Aber Vorsicht: Du solltest lieber die Finger davon lassen!

Das Geschäft mit der Kreditvermittlung

Das, was du auf Social Media siehst, ist meistens nur Werbung von Kreditvermittler:innen. Sie verdienen ihr Geld, indem sie deine Kreditanfrage an eine Bank weiterleiten. Geld dürfen sie aber nur nehmen, wenn auch wirklich ein Kredit zustande kommt. Bei zu geringem Einkommen oder Schulden ist dies allerdings unwahrscheinlich.

Deshalb versuchen sie, mit Abzock-Maschen an dein Geld zu kommen.

Nattakorn Maneerat via Canva.com

Teure und leere Versprechen

Einige Vermittler:innen bieten dir eine unnötige „Finanzsanierung“ an, die du per Nachnahme beim Postboten bezahlen musst. Andere versuchen dir unnötige Versicherungen oder dubiose Geldanlagen anzudrehen, um so vermeintlich deine Chancen auf einen Kredit zu erhöhen. Stattdessen machst du damit aber nur noch mehr Schulden!

Kreditkarten

Eine weitere Masche, um an dir zu verdienen, sind Prepaid-Kreditkarten. Diese müssen mit Geld aufgeladen werden, bevor sie genutzt werden können. Vermittler:innen behaupten, dass solche Karten die Voraussetzung für die Genehmigung eines Kredits seien – das stimmt aber nicht!

Das Resultat: Du hast keinen Kredit, dafür aber eine meist überteuerte Kreditkarte mit jährlichen Gebühren am Hals.

Woran du unseriöse Anbieter:innen erkennst
  • Red Flags sind Begriffe wie „Schufa-frei“, „fair“, „transparent“ oder „zuteilungssicher“.
  • Vermittler:innen versuchen durch Qualitätssiegel auf ihren Websites seriös zu wirken. Überprüfe, was diese Siegel bedeuten und ob es sie überhaupt gibt.
  • Die „behördliche Zulassung nach Paragraph 34c der Gewerbeordnung" klingt seriös, ist aber reine Formsache und kein Qualitätsmerkmal.
  • Vorauszahlungen oder Nachnahmegebühren: Finger weg, wenn du vorher zahlen musst! Auch „Auslagen für Aufwendungen“ sind nur in sehr wenigen Fällen erlaubt.

Weitere Informationen zum Thema Kredit findest du auf checked4you.de. Den Link findest du unten! Bei Problemen mit unseriösen Kreditvermittler:innen kannst du auch einen Termin mit den Fachleuten der Verbraucherzentrale in deiner Nähe vereinbaren.

 

Quelle: checked4you.de

Weitere Informationen