Verbraucherbildung muss Alltag an Schulen sein. Solange sie jedoch nicht in allen Bundesländern systematisch verankert ist, kommt es auf das Engagement einzelner Schulen an.
Derzeit gibt es starke Unterschiede zwischen den Ländern, was die Umsetzung von Verbraucherbildung angeht. Doch unabhängig von den verschiedenen Ansätzen finden Schulen, die ihr Engagement in diesem Bereich ausbauen wollen, auf verbraucherbildung.de umfassende Informationen. Das Angebot umfass aktuelle Meldungen, Hintergrundartikel sowie Veranstaltungs- und Fortbildungshinweise rund um die Themenschwerpunkte der Verbraucherbildung. Zudem bietet das Netzwerk Verbraucherschule Unterstützung und persönlichen Austausch. Denn: Verbraucherbildung gehört an jede Schule!
Mit dem Materialkompass unterstützen wir Sie bei der Suche nach passenden Unterrichtsinhalten. Zudem steht der Materialkompass für Qualitätsprüfung: Alle vorgestellten Materialien werden vorab von einem Expertenteam begutachtet und bewertet. Damit wollen wir Ihnen helfen, eine gute Wahl für einen praxisnahen und unabhängigen Unterricht zu treffen.
Neue Impulse, spannenden Austausch und Online-Fortbildungen – das bieten wir Ihnen im Netzwerk Verbraucherbildung. Das Netzwerk soll Sie dabei unterstützen, Verbraucherbildung im Unterricht zu integrieren und die Schülerinnen und Schüler fit für den Alltag zu machen. Engagierte Schulen können sich zudem für die Auszeichnung Verbraucherschule bewerben.
Was ist Verbraucherbildung? Welche Themen gehören dazu und welche Zugänge bieten sich für Kinder und Jugendliche in der Schule an? Diese und weitere Fragen beantworten wir auf unserer Angebotsseite „Wissen Verbraucherbildung“. Dort finden Sie all die Hintergrundinformationen, die Sie für einen fundierten Unterricht benötigen.
Wenn es um Verbraucherbildung geht, muss niemand das Rad neu erfinden oder sich allein auf den Weg machen. Auf unserer interaktiven Landkarte finden Sie spezifische Unterstützung vor Ort: Best Practice Beispiele von aktuellen und ehemaligen Verbraucherschulen, Angebote der Verbraucherzentralen sowie von uns empfohlene Initiativen und Institutionen.
Mit dem Netzwerk Verbraucherschule unterstützt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bundesweit Schulen, die Kinder und Jugendliche fit für den Alltag machen. Wir geben interessierten Schulen Starthilfe bei der Umsetzung von Verbraucherbildung, bieten regelmäßig aktuelle Informationen, unterstützen mit Online-Fortbildungen und bringen Lehrende zusammen. Aktive Schulen können sich zudem um die Auszeichnung Verbraucherschule bewerben.
Starke Verbraucher von Anfang an! Das Netzwerk Verbraucherschule des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) an.
Beim Abspielen des Videos werden nutzerbezogene Daten zu Youtube übertragen. Weitere Informationen
Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz
Verbraucherschulen zeigen vorbildhaft, wie sich wichtige Alltagsherausforderungen junger Menschen in die Schule integrieren lassen. Das betrifft den kompetenten Umgang mit sozialen Medien, das Finden und Filtern relevanter Informationen über Produkte und Dienstleistungen ebenso wie das Wissen um gesunde Ernährung und wichtige Rechte beim Einkaufen oder Reisen.
Mit der Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule erhalten Sie das Starter-Kit Verbraucherschule. Die Publikation gibt Ihnen konkrete Ideen an die Hand, wie Sie Verbraucherbildung umsetzen können.
Verbraucherschulen und Informationsangebote in Ihrer Nähe finden
Über die Legende unten können Sie die Standorte ein- und ausblenden. Bei Klick auf die Symbole in der Karte erhalten Sie weiterführende Informationen.
In Bayern vergibt der Verbraucherservice Bayern die gesonderte Auszeichnung "Partnerschule Verbraucherbildung". Eine Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule ist jedoch möglich.
Angebote in den Bundesländern
Regionale und bundesweite Unterstützungsangebote sowie Lehrpläne und Richtlinien zur Verbraucherbildung
Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Ansätze der Bundesländer, wie Verbraucherbildung an Schulen umgesetzt wird. Die Linksammlung besteht aus länderspezifischen Lehrplanbezügen, Unterstützungsangeboten, Best-Practice-Beispielen und Wettbewerben, sortiert nach Bundesland. In der Liste enthalten sind außerdem länderübergreifende Unterstützungsangebote. Die Übersicht dient als Orientierung und Startpunkt für eine weiterführende Recherche. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.*
Wenn Sie Unterrichtsmaterial zu den Themen der Verbraucherbildung suchen, nutzen Sie bitte auch unseren Materialkompass. Die Materialien stammen von externen Anbietern und wurden von einem unabhängigen Expertenteam geprüft und bewertet.
*Die Liste wird regelmäßig ergänzt und aktualisiert. Sollte ein Link dennoch nicht mehr funktionieren, freuen wir uns sehr, wenn Sie uns darauf hinweisen.
„Leitperspektive Verbraucherbildung“: Verbraucherbildung ist in Baden-Württemberg verpflichtend im Lehrplan verankert. Auf der Website des Ministeriums findet man eine Einführung in die „Leitperspektive Verbraucherbildung“, Konkretisierungen zu den Inhalten und Begriffen im Bildungsplan sowie Links zu Material und Angeboten.
Das Projekt cLEVER der Universität Karlsruhe unterstützt Lehrkräfte durch Handreichungen, Fortbildungen und Informationen, die Leitperspektive Verbraucherbildung in allen Schularten, Fächern und Klassenstufen umzusetzen.
Verbraucherbildung ist im LehrplanPLUS in allen Schularten über die schulart- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele sowie über „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“ strukturell verankert.
Best Practices: Auszeichnung "Partnerschulen Verbraucherbildung"
Bayerische Schulen, die sich um die Auszeichnung bewerben möchten, können sich beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V., dem Träger des Programms anmelden.
Der Orientierungs- und Handlungsrahmen Verbraucherbildung ergänzt seit 2017 den Rahmenlehrplan Berlin/Brandenburg. Verbraucherbildung ist seit dem Schuljahr 2017/2018 obligatorischer Bestandteil der fächerübergreifenden Kompetenzentwicklung für die Klassenstufen 1-10.
Ein separates Verbraucherbildungscurriculum existiert nicht. Jedes Fach ist aufgefordert, seine spezifischen Beiträge zur Verbraucherbildung zu leisten. Für die Medienbildung existiert ein stufenübergreifender Bildungsplan, in dem Kompetenzen und Anforderungen beschrieben werden.
Seit dem Schuljahr 2018/2019 gilt außerdem ein neuer fächerübergreifender Übergangsrahmenplan "Digitale Kompetenzen" an allen Schulen. Geplant ist, dass die Vorgaben dieses Rahmenplans nach und nach in die Rahmenpläne der einzelnen Fächer integriert werden.
Die Rahmenvorgabe Verbraucherbildung trat zum 01.08.2017 in Kraft und ist Grundlage für die schulische und unterrichtliche Umsetzung von Verbraucherbildung. Als Querschnittsaufgabe findet Verbraucherbildung in mehreren Fächern, beginnend in der Primarstufe bis zum Ende der Sekundarstufe I statt. Als Leitfächer für Verbraucherbildung laut Rahmenvorgabe enthalten insbesondere die Kernlehrpläne der Fächer Sachunterricht und Wirtschaft Bezüge zur Verbraucherbildung.
Der außerschulische Lernort SENSE von Eukoba e.V. hat an verschiedenden Standorten unterschiedliche Angebote für Azubis wie den LERNladen oder fairSENSE zu den Themen Diversität, Inklusion und Unternehmensverantwortung.
Best Practices: Verbraucherschulen in Nordrhein-Westfalen
Die Richtlinie Verbraucherbildung an allgemeinbildenden Schulen wurde im August 2020 aktualisiert und greift die Ergebnisse des REVIS-Forschungsprojektes, bestehend aus Bildungszielen, Kerncurriculum und Kompetenzen auf und entwickelt daraus einen Referenzrahmen. Verbraucherbildung wird in Rheinland-Pfalz fächerübergreifend in alle Stufen allgemeinbildender Schulen eingebunden und wird durch Unterstützungs- und Fortbildungsangebote für Lehrkräfte noch stärker in den Fächern verankert.
Ein separates Verbraucherbildungscurriculum existiert nicht. Verbraucherbildung ist eine fächerübergreifende Aufgabe. Leitfächer für Inhalte der Verbraucherbildung sind Sachunterricht, Arbeitslehre, Sozialkunde/Politik bzw. Gesellschaftswissenschaften, Beruf und Wirtschaft.
Auf dem Bildungsserver Saarland finden Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte wichtige Informationen rund um die Themen Schule und Unterricht.
Zwar gibt es kein separates Verbraucherbildungscurriculum, dennoch wird Verbraucherbildung in Sachsen-Anhalt als Querschnittsaufgabe verstanden. In den Lehrplänen fast aller Schulformen (von Sekundar- über Berufsschulen bis hin zu Gymnasien) sind Anknüpfungspunkte zur Vermittlung von Verbraucherbildung und Stärkung von Verbraucherkompetenzen zu finden. Für Medienbildung beispielsweise existiert ein Kompetenzorientiertes Konzept für die Sekundarschule mit Beispielaufgaben.
Verbraucherbildung ist als eigenständiges Unterrichtsfach in den Lehrplan für die Sekundarstufe I integriert. An den Gymnasien gibt es das Fach nicht, dort ist Verbraucherbildung eine Querschnittsaufgabe.
Handlungsfeld Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht
Wissen wappnet: Mit dem Verbraucherportal bietet das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Tipps, Erklärvideos und Grafiken zum wirtschaftlichen Verbraucherschutz.
Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg bietet eine Materialsammlung zu Instagram an, mit Informationen, Fakten und Unterrichtsmodulen
"So geht Medien" ist ein Onlineangebot von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Es erklärt mit Videos, Audios, Quiz, interaktiven Karten und Texten, wie Medien funktionieren und warum es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt.
NO HATE SPEECH ist eine Kampagne des Europarats gegen Hetze im Netz. Die Website enthält Videos und Erklärungen rund um das Thema, die gut für den Unterricht verwendet werden können.
Das kostenlose Online-Game zu Fake News wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung angeboten.
FakeFilter ist ein Webvideo-Projekt der Bundeszentrale für Poitische Bildung (bpb) mit Mr. Trashpack zum Thema Fake News.
Internet-ABC e.V. bietet auf seiner Website Kinder, Lehrkräften und Eltern Inforamtionen, Bildungsmaterial und Spiele rund um das Thema "sicher surfen im Netz".
Im BNE-Portal finden Sie ausgesuchte Lehr- und Lernmaterialien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Im Portal Globales Lernen finden Sie Bildungsmaterialen, Hintergrundinformationen und Hinweise zu Verantaltungen rund um die Themen BNE und Globales Lernen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zeichnet 39 neue Verbraucherschulen aus. Sie bereiten junge Menschen aktiv auf ein selbstbestimmtes Leben vor. Eine Publikation stellt die Schulen und ihre Aktivitäten vor. Nachmachen erlaubt.
In eigener Sache: vzbv richtet Schulportal neu aus
Das komplett überarbeitete Portal www.verbraucherbildung.de des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) unterstützt Bildungsinstitutionen und Lehrende durch zielgruppenspezifische Informationen und Angebote.
Verbraucherbildung meint vor allem zwei Dinge: Alltagswissen und Orientierungswissen. Sie hat das Ziel, aufzuklären und Bewusstsein zu schaffen – für eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle und gesundheitsförderliche Lebensführung. Verbraucherbildung ist ein lebenslanger Lernprozess und befähigt Menschen, ob jung oder alt, als Verbraucherinnen und Verbraucher verantwortungsbewusst zu handeln und sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Je früher die Fertigkeiten für einen reflektierten Konsum entwickelt werden, desto selbstverständlicher werden sie schon bei jungen Konsumentinnen und Konsumenten im alltäglichen Handeln verankert sein. Desto einfacher wird es für Kinder und Jugendliche, den steigenden Anforderungen in einer zunehmend globalen, vernetzten und komplexen Welt der Waren und Dienstleistungen gerecht zu werden.
Lebensmittel und ihre Herkunft, Qualität, Kennzeichnung, Wertschätzung und Konsum, Werbestrategien der Lebensmittelbranche sowie Fragen zu gesunder Lebensführung
Verbraucherbildung an allen Schulen verankern – dieses Ziel verfolgt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Denn nur so, davon sind wir überzeugt, lassen sich die Verbraucherkompetenzen junger Menschen erfolgreich und langfristig stärken. Deshalb setzt sich der vzbv auf politischer Ebene dafür ein, dass Verbraucherbildung bundesweit in den Lehr -und Bildungsplänen aller Schulformen verankert wird und Schülerinnen und Schüler in einem geeigneten, werbe- und einflussfreien Rahmen lernen können.
Faktenblatt Verbraucherbildung
Zentrale Zielstellungen, Daten, Umfrageergebnisse und Forderungen des vzbv zur Verbraucherbildung auf einen Blick.
Aktivitäten von Wirtschaft im Bildungsbereich wirksam begrenzen und kontrollieren. Positionspapier der Verbraucherzentralen und des Verbraucherzentrale Bundesverband
Erhalten sie alle relevanten Informationen rund um aktuelle Entwicklungen in der Verbraucherbildung. Abonnieren Sie unseren Newsletter oder folgen Sie uns in den Sozialen Netzwerken.