Datum: 13.07.2016

Jugend testet: Stiftung Warentest zeichnet Nachwuchstester aus

Produkte und Dienstleistungen unter die Lupe genommen

(c) Stiftung Warentest

Eine selbstgebastelte Maschine zur Überprüfung der Qualität von Radiergummis und ein Test von Multimediadienstleistern – damit überzeugten Jugendliche beim diesjährigen Jahrgang des Wettbewerbs „Jugend testet“. Ihre und weitere Arbeiten hat die Stiftung Warentest jetzt ausgezeichnet. 

Den ersten Preis bei den Produkttests räumten vier Gymnasiasten der Freien Schule Anne-Sophie aus Künzelsau in Baden-Württemberg ab. Sie gingen mit einer selbst entwickelten „Radiergummi-Abriebmaschine“ der Qualität von Radierern auf den Grund und testeten unter anderem deren Bruchfestigkeit. Platz zwei in dieser Kategorie ging an zwei Schülerinnen aus Neustadt/Wied in Rheinland-Pfalz. Sie konnten nachweisen, dass ein guter Glasreiniger nicht teuer sein muss. 

Bei den Dienstleistungstests konnten sich drei Gymnasiasten aus Dresden in Sachsen den ersten Platz sichern. Sie schauten sich den Online-Kommunikationsdienst Skype und weniger bekannte Alternativen genauer an und kamen zu dem Schluss, dass sich die Konkurrenten vom Platzhirschen kaum unterscheiden. Platz zwei hat die Stiftung in dieser Kategorie zwei Mal vergeben: Ein zweiter Preis ging nach Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen, wo vier Fans Fußball Live-Ticker unter die Lupe nahmen. Mit welchen Sprachbüchern und CDs sich Spanisch am besten lernen lässt, wollten zwei 19-jährige Schülerinnen aus Spraitbach in Baden-Württemberg wissen. 

In der Wettbewerbsrunde 2016 reichten 2.118 junge Leute im Alter zwischen 12 und 19 Jahren insgesamt 643 Waren- und Dienstleistungstests ein. Die Stiftung vergab unter ihnen sieben Hauptpreise im Gesamtwert von 14.000 Euro. Am 29. Juni wurden die Preise in Berlin überreicht, im Beisein von Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, der zuvor Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands e.V. war.