Datum: 12.08.2021

Material der Woche: Ess-Kult-Tour

Ernährung, die gesund und bewusst ist, kann und muss auch Spaß machen. Bei der Auseinandersetzung mit Lebensmitteln, ihren gesundheitlichen und umweltbezogenen Aspekten und bei der Reflexion des eigenen Essverhaltens sollte der Spaß ebenfalls nicht fehlen. Die Ess-Kult-Tour bietet mittels Stationenlernens jeden Menge davon.

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Vorteile des Materials:
  • Handlungs- und lebensweltbezogene Vermittlung von Aspekten der Lebensmittelauswahl und des eigenen Essverhaltens mittels Stationen.
  • Die sieben bis acht Stationen können unabhängig voneinander bearbeitet werden, einzeln oder in ihrer Gesamtheit.
  • Benötigtes Vorwissen wird in der Lehrkräftehandreichung geklärt, ebenso Hinweise zur Nachbereitung.
  • Verschiedene Perspektiven auf Lebensmittel und Ernährung werden in methodischer Vielfalt bearbeitet.

Das Material "Ess-Kult-Tour" bietet auf einer soliden fachlich-inhaltlichen Basis wertvolle Anregungen zur intensiven Auseinandersetzung mit Lebensmitteln und zur Reflexion über das eigene Essverhalten. Die gelungene methodisch-didaktische Aufbereitung und die sehr ansprechende Gestaltung machen das Material zu einem sinnvollen möglichen Baustein für die Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen.

Die Lernenden erfahren in einem eher handlungsorientiertem Arrangement, wie sie den Nährstoffbedarf in Abhängigkeit verschiedener Einflussfaktoren sowie die Umweltwirkung verschiedener Lebensmittel ermitteln, Zutatenlisten und die Qualität von Lebensmitteln bewerten, ein einfaches Rezept zubereiten und den eigenen Präferenzen entsprechend modifizieren können. Sie lernen zudem, Werbeaussagen mit realen Produkteigenschaften zu vergleichen, das eigene Essverhalten zu reflektieren, regionale Lebensmittel zu erkennen und sich mit dem Thema Lebensmittelverschwendung auseinanderzusetzen. Diese erste Beschäftigung mti den Themen bietet Anschluss für weitere Lernschritte.

Das Material ist zum großen Teil so angelegt, dass verschiedene Handlungsoptionen erkennbar werden. Allerdings wird dabei nicht immer der Vielfalt und den unterschiedlichen Handlungsspielräumen der Haushalte, in denen die Schülerinnen und Schüler leben, Rechnung getragen.

In Verbindung mit dem Angebot der Unterstützung durch eine Ernährungsfachkraft der Verbraucherzentralen kommt die Stärke des Materials besonders zum Tragen. Vor allem, wenn kein explizites Ankerfach für die Ernährungs-und Verbraucherbildung definiert ist, da ein umkomplizierter Einstieg in verschiedene Themen ermöglicht und auf weitergehende Quellen verwiesen wird.