Wöchentlich stellen wir besonders empfehlenswerte Unterrichtsmaterialien vor, die von Expertinnen und Experten des Materialkompasses auf Herz und Nieren geprüft wurden.
Nicht erst seit Verschwörungserzählungen rund um die Corona-Pandemie nutzen extremistische Gruppen oder Personen den digitalen Raum, um ihre demokratiefeindichen und menschenverachtenden Äußerungen zu verbreiten und auch Heranwachsende damit negativ zu beeinflussen. Dabei sind es - neben den offensichtlich volksverhetzenden und ideologieverherrlichenden Inhalten - oftmals solche, die den Rahmen der Meinungsfreiheit nicht sprengen, aber auf einer ethisch-normativen Ebene die Demokratie und ihre Bürger herausfordern. Umso wichtiger ist die Fähigkeit, extremistische Inhalte im Netz zu erkennen, zu analysieren, einzuordnen und auch zu diskutieren.
Die Unterrichtseinheit zum Thema „Extremismus im Netz erkennen“ ist für die Jahrgänge 9 und 10 konzipiert und umfasst 45 Minuten. Sie ist eingebunden in das Webangebot „so geht MEDIEN“ von ARD, ZDF und Deutschlandradio; federführend produziert vom Bayerischen Rundfunk. Die Förderung von Medienkompetenzen – mit Fokus auf Medienkritik und -analyse – steht im Vordergrund. Sie hat das Ziel, die politische Meinungsbildung zu unterstützen und basiert u. a. auf der Auseinandersetzung mit aktuellen Strategien extremistischer Akteur*innen.
Das Material bietet das Potential, ein gesellschaftliches bedeutsames Thema mit besonderer Brisanz im Unterricht zu bearbeiten, Wissen über aktuelle Strategien extremistischer Akteur:innen zu vermitteln und bestenfalls einen positiven Effekt auf alltägliche Social Media-Gewohnheiten von Jugendlichen zu haben.
Positiv hervorzuheben ist:
- Ergänzung um Materialien in Leichter Sprache
- Multimedialität (u. a. informativ gestaltetes Video) und Methoden-Vielfalt (u. a. Recherche, Quiz)
- Optisch ansprechend gestaltet mit strukturierenden Elementen, wie farblichen Hervorhebungen und Umrandung zentraler Elemente
- Download-Angebot der Unterrichtsmaterialien ist hilfreiche Ergänzung