Datum: 16.03.2022

Neuer Online-Kurs über Desinformation

Nahezu kein Tag vergeht, an dem nicht über Fake News oder Desinformation berichtet wird. Doch worum geht es bei diesen Schlagworten eigentlich genau? Um ein Versehen? Stimmungsmache? Täuschung? Lüge? Handelt es sich um Falschinformation, Fake News oder Desinformation? Worin liegt der Unterschied? Was umfassen diese Begriffe und was nicht?

Jo Panuwat D - stock.adobe.com

Mit einem Online-Lernangebot für Pädagog:innen bietet der Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V. auf seinem neu geschaffene Onlinefortbildungsportal www.medienbildung-jetzt.de einen praxisbezogenen und niedrigschwelligen Einstieg in Verschwörungserzählungen, Desinformation und Fake News. Der kostenlose Kurs bietet eine Einführung in die Thematik und zeigt anhand von Fallbeispielen lebensweltorientierte Methoden und Thematisierungsmöglichkeiten für unterschiedliche pädagogische Settings auf.

Zentrale Fragestellungen dabei sind:

  • Was sind Desinformation und Fake News?
  • Warum sind Menschen für Desinformation empfänglich?
  • Wie wird Desinformation verbreitet?
  • Wo begegnet uns Desinformation?
  • Was sind zentrale und gängige Desinformations-Themen?
  • Wie kann Desinformation pädagogisch begegnet werden?
  • Welche Rolle spielt Medienkompetenz?
  • Wie kann ein Gespräch zum Thema Desinformation im pädagogischen Kontext gelingen?
  • Wie kann man Desinformation überprüfen und analysieren?
  • Welche Anlaufstellen und Unterstützungsangebote gibt es?

Der Kurs umfasst 15 Lektionen und insgesamt etwa drei Zeitstunden. Bei der Beantwortung der pädagogischen Fragestellungen unterstützten Fallbeispiele und Hinweise von erfahrenen Pädagog:innen aus der Schulsozialarbeit, der offenen Kinder- und Jugendarbeit und den Hilfen zur Erziehung. Die Fallbeispiele werden kontinuierlich erweitert.

Aufgrund der aktuellen Situation rund um den Krieg gegen die Ukraine wurde ein zusätzliches Sondermodul erarbeitet, das Desinformation und Propaganda in Kriegszeiten näher erläutert. Dazu konnten namenhafte Expert:innen gewonnen werden, u.a. vom Auswärtigen Amt und dem ARD-Hauptstadtstudio.

Zusätzlich bietet der lmb e.V. ab April Webinare an, in den Lehrende ihre Fall- und Praxiserfahrungen mit Expert:innen besprechen können.