Lernen fürs Leben – dieser Grundsatz zählt in besonderer Weise in der Verbraucherbildung. Schulen, die sich in diesem Bereich engagieren, können sich auch in diesem Jahr wieder um die Auszeichnung Verbraucherschule bewerben. Erstmals gibt es dazu begleitende Unterstützungsangebote.
Wie ernährt man sich gesund? Wie lebt man klimafreundlich und was muss man beim Unterzeichnen von Verträgen beachten? Immer häufiger fordern Eltern und Schüler, dass Konsum- und Verbraucherkompetenzen auch an Schulen gestärkt werden müssen, da es sich um wichtige Alltagskompetenzen handelt. Die Auszeichnung Verbraucherschule dient hier als weiterer Baustein für die Etablierung von Verbraucherbildung. Sie unterstützt Schulen, die sich bereits in besonderem Maße für Verbraucherbildung engagieren und solche, die sich auf dem Weg dahin befinden.
Neue Unterstützungsangebote
Bereits zum zweiten Mal schreibt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Auszeichnung Verbraucherschule aus. Bewerben können sich bundesweit allgemeinbildende Schulen, die im Klassenzimmer oder außerhalb des Unterrichts Schwerpunkte in den Themen Finanzen, Medien, Ernährung und nachhaltiger Konsum setzen.
Neu ist, dass es in der aktuellen Auszeichnungsrunde erstmals Unterstützungsangebote durch den vzbv geben wird: Zum einen wird ein Netzwerk Verbraucherschulen etabliert, da es für viele Schulen essenziell ist, sich mit anderen über Konzepte und Ideen auszutauschen. In dem Netzwerk können sich die Schulen gegenseitig beraten, Probleme ansprechen und voneinander lernen. Neben dieser neuen Plattform soll es in Kürze außerdem ein Starter-Kit geben, das hilfreiche Impulse und Anleitungen zur Bewerbung enthalten soll.
Lehrer, die Unterstützungsangebote nutzen wollen, können sich über die so genannte Interessensbekundung unverbindlich anmelden. Durch die Angabe von Erfahrungen und Bedarfen ist es dem vzbv dann möglich, potenzielle Austauschpartner zu ermitteln und Schulen miteinander in Kontakt zu bringen.
Melden Sie sich jetzt im Netzwerk an, um die Unterstützungsangebote zu erhalten!
Hier geht es zur Anmeldung.
Auszeichnungen in Gold und Silber
In der ersten Auszeichnungsrunde 2016 wurden bereits 14 Schulen als Verbraucherschule ausgezeichnet – davon sieben als Verbraucherschule Silber und sieben weitere als Verbraucherschule Gold. Diese zwei verschiedenen Stufen der Auszeichnung wurden etabliert, da der Weg zu einem eigenen Schulprofil Verbraucherbildung mitunter lang sein kann und den unterschiedlichen Entwicklungsschritten somit Rechnung getragen werden kann.
Mit der Verbraucherschule Silber werden Schulen gewürdigt, die Verbraucherbildung in Form von mindestens vier Maßnahmen im Schuljahr 2016/2017 aktiv umgesetzt haben; die Verbraucherschulen Gold müssen darüber hinaus Verbraucherbildung im Schulcurriculum, im Schulentwicklungs- oder Qualitätsprogramm verankert haben.
Alle interessierten, allgemeinbildenden Schulen erhalten nach der Abgabe ihrer Interessensbekundung die Bewerbungsunterlagen und Zugang zu den Unterstützungsangeboten. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2017.