Datum: 25.01.2023

Fast oder Fashion? Nachhaltigkeit und Textilien

25.01.2023, 16:00 - 17:30 Uhr

Das neue Kleid für die Party, der Look der Saison, die zusätzliche Sporthose: Ein Kleiderschrank ist hierzulande schnell und günstig gefüllt. Doch unser sorgloser Umgang mit Kleidung hat negative Folgen – für Umwelt, Klima und die Beschäftigten in der Produktion. Die Online-Fortbildung widmet sich dem Fast-Fashion-Geschäftsmodell, seinen Folgen und zeigt Alternativen auf.

Stanislaw (Fotolia)

Rund 5 Milliarden Kleidungsstücke befinden sich ins­gesamt in deutschen Schränken, 95 Stücke besitzt jede:r Deutsche im Durchschnitt pro Kopf – die meis­ten davon werden nur selten und jedes fünfte sogar nie getragen. Gleichzeitig kommt es entlang der Lieferkette für Textilien bei jeder Station zu gravierenden ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Missständen. Der Grund dafür ist ein Geschäftsmodell, das sich in den vergangenen Jahrzehnten in der Mode­branche durchgesetzt hat: Fast Fashion.

Kleidung spielt gerade für Jugendliche eine große Rolle. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat deshalb Unterrichtsmaterialien zum Thema Nachhaltigkeit und Textilien entwickelt, in denen die Herstellungsbedingungen und die ökologischen Folgen von Fast Fashion aufgezeigt werden. Thema ist auch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das als erster Schritt in Richtung nachhaltigere Produktion betrachtet werden kann. Gleichzeitig werden die Schüler:innen motiviert, ihren eigenen Umgang mit Kleidung auf den Prüfstand zu stellen und es werden nachhaltigere Handlungsoptionen wie Alternativen zum Neukauf aufgezeigt.

Das Unterrichtsmaterial richtet sich an Jugendliche ab Klasse 9, alle Schulformen und kann in den Fächern Erdkunde, Sozialkunde, Kunst, Deutsch oder fächerübergreifend eingesetzt werden.

In der Fortbildung wird das Unterrichtsmaterial der VZ RLP vorgestellt und ins Thema eingeführt.

Termin: Mittwoch, 25.01.2023, 16.00 bis 17.30 Uhr

Referentin: Ruth Preywisch, Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Anmeldung: Bitte melden Sie sich auf der Seminarseite an.

 
Das Projekt Verbraucherschule

Das Projekt Verbraucherschule wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (Mittelbereitstellung auf Beschluss des Deutschen Bundestages) sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz.

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