Datum: 09.11.2022

Peer-Learning in der Verbraucherbildung

Das Projekt Verbraucherchecker stellt sich vor

15.11.2022, 16:00 - 17:30 Uhr

Das Lernen von Gleichaltrigen bringt nicht nur jede Menge Spaß und Abwechslung in den Schulalltag, es stärkt auch das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Auch viele Verbraucherschulen haben bereits diese Erfahrung gemacht. Das neue Projekt Verbraucherchecker des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) greift den Peer-to-Peer-Ansatz auf. Ziel ist es, Jugendliche zu informierten und kritischen Verbraucher:innen fortzubilden, die sich selbstständig mit Verbraucherschutzthemen, die ihnen persönlich wichtig sind, auseinandersetzen und ihr Wissen an ihre Peers weitergeben.

khosrork-AdobeStock / vzbv

In der digitalen Veranstaltung des Netzwerks Verbraucherschule stellen Dörte Adam-Gutsch, Bildungsreferentin, und Dr. Florence Ziesemer, Projektkoordinatorin, die Ziele, Inhalte und Methoden des Workshop-Programms "Verbraucherchecker" vor, das Lehrkräfte sich ganzjährig und kostenlos an ihre Schule holen können. Am Beispiel des Themas „Gütesiegel und Kennzeichnungen auf Lebensmitteln“ erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Praxisteile des Angebots. Weitere Module behandeln die Themen „Nachhaltiger Energie-Verbrauch“, „Social Media, Werbung und Cookies“ und „Shopping, Streamingdienste und Abos“.

Erläuterungen zum Projekt

Das Projekt Verbraucherchecker des vzbv möchte Jugendlichen ab 15 Jahren die Möglichkeit bieten, sich unabhängig und auf Augenhöhe mit ihrer Rolle als Verbraucher:in auseinanderzusetzen. Die interaktiven Workshops werden von qualifizierten Trainer:innen durchgeführt und können in Präsenz am Lernort oder online stattfinden. Das Workshop-Programm besteht aus sechs 90-minütigen Einheiten, die aktuelle Verbraucherthemen abdecken, Methoden für eigene kreative Peer-Projekte vermitteln und nach Bedarf gekoppelt werden können. Lehrer:innen beziehungsweise pädagogischem Personal kommt dabei die Rolle der Lernbegleitung zu.

Die Jugendlichen lernen in den Workshops des Projekts nicht nur Fakten zu aktuellen Verbraucherthemen (z. B. Energie sparen, Online-Shopping, Lebensmittelkennzeichung) kennen. Sie bekommen von den ausgebildeten Trainer:innen auch Methoden an die Hand, um als Peer-Scouts eigene kreative Aktionen zu ihrem Lieblingsthema umzusetzen: Schadet mein Video-Stream dem Klima? Was weiß meine Spiele-App über mich? Slow Fashion und vegane Ernährung – bringt das wirklich was? Wie komme ich aus dem teuren Fitnessstudio-Vertrag raus? Die Vielfalt der Fragestellungen ist groß – Selbstwirksamkeit und das Lernen von und mit Gleichaltrigen stehen aber immer im Fokus. Zielgruppe des Projekts sind alle Schultypen mit Jugendlichen ab 15 Jahren (Berufliche Schulen, Gemeinschaftsschulen, Sekundarschulen mit Oberstufe, Gymnasien, etc.).

Die Durchführung der Verbraucherchecker-Workshops gilt als Unterrichtsmaßnahme für die Bewerbung um die Auszeichnung Verbraucherschule.

Termin: Dienstag, 15.11.2022, 16.00 bis 17.30 Uhr

Referentinnen: Dörte Adam-Gutsch, Bildungsreferentin Verbraucherchecker, und Dr. Florence Ziesemer, Projektkoordinatorin Verbraucherchecker

Teilnehmer:innen: Alle interessierten Lehrkräfte, die Schüler:innen ab 15 Jahren unterrichten, eine vorherige Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule ist nicht erforderlich.

Anmeldung zur Veranstaltung: Bitte melden Sie sich auf der Seminarseite an.

 
Das Projekt Verbraucherschule

Das Projekt Verbraucherschule wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (Mittelbereitstellung auf Beschluss des Deutschen Bundestages) sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz.

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