Wöchentlich stellen wir besonders empfehlenswerte Unterrichtsmaterialien vor, die von Expertinnen und Experten des Materialkompasses auf Herz und Nieren geprüft wurden.
Das Material "Huhn frisst Jaguar" bietet ein umfangreiches Paket zur Auseinandersetzung mit dem Thema Fleisch und Soja. Erstellt wurde es von der Tropenwaldstiftung OroVerde. Die Stiftung hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, in Bildungsprojekten zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten Kindern und Jugendlichen die globalen Zusammenhänge zu verdeutlichen und die Kompetenz zu vermitteln, die sie für eine immer komplexere Welt handlungsfähig machen. Ziel ist die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE), das heißt die Schülerinnen und Schüler für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Handeln zu sensibilisieren.
Dies setzen die Herausgeber von "Huhn frisst Jaguar" auf gelungene Art und Weise um. Hervorzuheben ist der Zugang zum Inhalt über Comics, die ansprechend für die Jugendlichen gestaltet sind.
Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, sich mit den Zusammenhängen von Fleischkonsum, Massentierhaltung und Regenwald auseinanderzusetzen. Zudem werden Zukunftsszenarien aufgezeigt, die lösungsorientiert mit den Themen umgehen und realistische Herangehensweisen zur Veränderung des eigenen Verhaltens aufzeigen. Vor allem mit Aufkommen der "fridays for future"-Bewegung fühlen sich Jugendliche beim Thema Klimawandel angesprochen. Im vorliegenden Material werden ihnen globale Gesamtzusammenhänge verdeutlicht, die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich eigene Argumente, was zum Beispiel gegen die Abholzung des Regenwaldes oder den Anbau von Monokulturen spricht, reflektieren was sie selbst tun und hin zu einen nachhaltigen Handeln ändern können. Sie stehen als mündige und sich aktiv an der Gesellschaft beteiligende Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt des teilweise anspruchsvollen Materials.