Nicht erst seit der Corona-Pandemie gehören digitale Medien und das Internet für Kinder zum Alltag dazu. Doch die Wochen im Distanzunterricht haben noch einmal ganz deutlich gemacht, wie wichtig es ist, bereits Grundschülerinnen und -schülern den richtigen Umgang mit dem Internet und kindgerechte Recherchemöglichkeiten zu vermitteln. Wie das in der Praxis gelingen kann, zeigt die Online-Fortbildung „Internet für Grundschulkinder – Kindersuchmaschinen und Kettenbriefe“, die am 10. Juni über das Netzwerk Verbraucherschule kostenfrei stattfindet.
Whatsapp, TikTok, Instagram – das sind Begriffe, mit denen die meisten Grundschüler schon etwas anfangen können. Kinder in dem Alter vernetzen sich über Smartphones mit Schulfreundinnen und -freunden, tauschen Nachrichten, Fotos und Videos aus – und surfen natürlich auch im Internet. Doch während sie Vorteile digitaler Medien ganz selbstverständlich nutzen, haben sie von den Risiken in der Regel noch keine Vorstellungen. Abofallen, Kettenbriefe, Pishing – all das sind Gefahren, denen Grundschüler ohne Wissen nicht angemessen begegnen können.
Wie also erklärt man Grundschulkindern das Internet und seine Regeln? Wo finden Kinder altersgerechte Inhalte? Und wie gelangen sie zu den Informationen, die sie wirklich suchen und brauchen? Diese und weitere Fragen werden in der Online-Fortbildung „Internet für Grundschulkinder – Kindersuchmaschinen und Kettenbriefe“ praxisnah beantwortet.
Das Projekt „DIGI-Mee[h]r – Sicher surfen im Internet“
Als Referentin wird Katerina Ulvert, Koordinatorin des Projekts „DIGI-Mee[h]r“, durch die Fortbildung führen. Bei „DIGI-Mee[h]r“ handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Verbraucherzentrale Berlin und dem Club Dialog e.V., das sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder im Grundschulalter die Grundkenntnisse im rechtssicheren Umgang mit dem Internet zu vermitteln und ihre Handlungskompetenzen im digitalen Raum zu stärken. Dafür unterstützt „DIGI-Mee[h]r“ regelmäßig Pädagogen und Eltern mit notwendigen Informationen sowie Materialien zum Thema digitale Medien.
Die Online-Fortbildung „Internet für Grundschulkinder – Kindersuchmaschinen und Kettenbriefe“ richtet sich nun explizit an Lehr- und Erziehungskräfte aller Grundschulen. Die Teilnahme ist kostenlos; es ist lediglich eine Registrierung im Netzwerk der Verbraucherschulen erforderlich. Katerina Ulvert wird zum einen erklären, wie man Kindern relativ simpel vermitteln kann, was das Internet eigentlich ist. Zum anderen wird die Referentin verschiedene Kindersuchmaschinen vorstellen, die sich auch im Unterricht einsetzen lassen und zudem auf die Gefahr von Kettenbriefen eingehen.
Die Fortbildung zum Thema Verbraucherbildung ist die vierte in einer ganzen Reihe von Fortbildungen im Bereich der Verbraucherbildung, die sich an verschiedene Schulformen richten und unterschiedliche Aspekte in den Fokus nehmen werden.