Für die meisten Kinder ist der Computer erst mal nur ein elektronischer Spielkamerad. Je älter sie werden, desto mehr rückt der Computer aber als Medium zur Information und zum Austausch in den Vordergrund. Dass in Chats, Sozialen Netzwerken oder beim schlichten Rumsurfen auch Gefahren lauern, ist Kindern indes nicht immer klar. Das aktuelle Material der Woche zeigt ihnen mögliche Stolpersteine und Internetfallen und wie man sie umschifft.
"Sicherer Umgang mit dem Internet“, so der Titel des 2011 erschienenen, kostenpflichtigen Unterrichtsmaterials aus dem Persen Verlag, wurde für den Unterricht mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 2 bis 4 konzipiert. Es unterstützt Lehrkräfte mit zwanzig Unterrichtssequenzen dabei, ihre Schülerinnen und Schüler fit beim sicheren Umgang mit E-Mail, Chats und Co. zu machen. Vom Verbraucherzentrale Bundesverbands beauftragte Bildungsexperten bewerten das Unterrichtsmaterial mit „sehr gut“.
Das lernen Schülerinnen und Schüler
Mit den Unterrichtsideen im aktuellen Material der Woche sollen Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 2 lernen, wie sie das Internet sinnvoll und sicher als Informations- und Kommunikationsmedium nutzen können, so wie es in weiterführenden Schulen von ihnen erwartet wird. Schwerpunkte des Bandes liegen dabei auf den Themen „Suchen und Finden“ sowie „Sicherheit“: Die Schülerinnen und Schüler lernen zum Beispiel, die Inhalte von Webseiten einzuschätzen und Werbung als solche zu erkennen, geeignete Suchbegriffe für eigene Recherchen zu entwickeln oder Gefahren in Chats und Sozialen Netzwerken frühzeitig zu identifizieren. Sie erfahren außerdem etwas über die historischen Grundlagen des Netzes, den Aufbau von Internet-Adressen oder die Funktionsweise von E-Mails.
Aufbau des Materials
Die zwanzig Unterrichtssequenzen des Materials folgen einem weitgehend gleichen Aufbau: Nach einer kurzen Einführung in das jeweilige Thema geben die Lehrerinnen und Lehrer weitere Inputs, die sie durch viele praktische Übungen ergänzen können. Alle Sequenzen wurden für die Dauer einer Unterrichtsstunde angelegt. Die jeweiligen Lernziele sind ihnen vorangestellt. Neben der Verlaufsplanung finden Lehrkräfte auch Hinweise zur jeweiligen Sozialform und den benötigten Materialien. Zusätzlich vertiefende Kopiervorlagen können sie zur Freiarbeit oder als Hausaufgabe einsetzen. Da die meisten Übungen auf den Inhalten von Internetseiten für Kinder aufbauen, muss der Unterricht im Computerraum stattfinden.
Methodisch-didaktische Hinweise
Methodisch setzt das aktuelle Material der Woche stark aufs „peer-learning“, also aufs Lernen voneinander. Die meisten Übungen lassen sich in Partner- oder Kleingruppenarbeit lösen. Damit die Kinder viel selbst ausprobieren können, auch nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum, wurde für die Übungen viel Zeit eingeplant. Damit die Kinder sich austauschen und gegenseitig zeigen können, was sie entdeckt haben, wird in kleinen Schritten vorgegangen. Einsetzen lassen sich die Unterrichtsvorschläge zum Beispiel im Deutsch- oder Sachkundeunterricht, ebenso in Vertretungsstunden.